Bitte beachten Sie, dass auf weinco.at österreichische Inhalte und Preise angezeigt werden.
Sind Sie Kunde in Deutschland? Besuchen Sie bitte unseren Onlineshop weinco.de.
Jetzt WechselnBitte beachten Sie, dass auf weinco.de deutsche Inhalte und Preise angezeigt werden.
Sind Sie Kunde in Österreich? Besuchen Sie bitte unseren Onlineshop weinco.at.
Jetzt Wechseln
Noch keinen Account?
Dann schnell, einfach und gratis registrieren und noch mehr
WEIN & CO Vorteile genießen!
Autorin: Daniela Dejnega
Spontan vergorene Weine sind in aller Munde. Worin besteht der Unterschied zur Vergärung mit Reinzuchthefen? Und warum entscheiden sich immer mehr Winzerinnen und Winzer für die Spontangärung?
Wein entsteht durch alkoholische Gärung. Verantwortlich dafür sind Hefen, einzellige, zu den Pilzen gehörende Mikroorganismen, die den Zucker im Traubenmost in Alkohol und Kohlendioxid umwandeln. Doch woher stammen die Hefen? Einerseits gibt es sie fertig abgepackt zu kaufen. Andererseits kommen verschiedenste Hefestämme von Natur aus im Weingarten, auf den Trauben und in der individuellen Kellerflora vor. Überlässt man die Gärung diesen natürlichen Hefen, so spricht man von Spontangärung.
Tatsächlich ist die spontane Vergärung keineswegs eine neue Erfindung der Biowinzer:innen oder gar der Natural-Wine-Szene, sondern war bis in die 1970er Jahre die übliche und völlig normale Art der Weinerzeugung. Im Zuge der Technologisierung der Weinherstellung kamen jedoch industriell selektionierte und im Labor vermehrte Reinzuchthefen auf den Markt. Sie gehören bis heute fast ausschließlich zur Gattung Saccharomyces, da man herausgefunden hatte, dass Saccharomyces cerevisiae – die „Weinhefe“ – ihren Job im Most besonders gut macht: Mit ihr gärt der Wein rasch, reibungslos sowie ohne Fehltöne durch und glänzt noch dazu mit der sortentypischsten Frucht.
Gefriergetrocknet und handlich verpackt können Reinzuchthefen für eine kontrollierte Gärführung sehr einfach angewendet werden. Der rasche Gärstart vermeidet die Schimmelbildung und die Vermehrung von Bakterien auf dem Most. Mittels Temperaturkontrolle geht die Gärung dann zügig und gleichmäßig über die Bühne und kommt erst zum Stillstand, wenn der ganze Zucker verbraucht ist oder sie gezielt abgestoppt wird. Sehr fruchtige, reintönige Weine sind das Ergebnis. Es gibt unzählige Marken und Sorten von Reinzuchthefen, die mitunter sogar bestimmte Aromen im Wein hervorbringen, dennoch sorgen sie für einen recht uniformen Weingeschmack. In „reintönig“ steckt unübersehbar „eintönig“.
Auf der Suche nach mehr Individualität und Herkunftscharakter kehrten einige Winzer:innen schon vor vielen Jahren wieder zur Spontangärung zurück, denn durch den vielfältigen Mix an „wilden“ Hefen – sie besitzen klingende Namen wie Hanseniaspora, Pichia, Metschnikowia oder Candida – entsteht eine vielschichtige spannende Aromatik, die nicht zuletzt Terroirunterschiede besser widerspiegelt. Anfangs wurde diesen Weinen noch mit Misstrauen begegnet und die Fachwelt munkelte von „Sponti-Noten“, über die man die Nase rümpfte. Diese zweifelhaften Aromen beziehungsweise unerwünschte Gärnebenprodukte entstehen aber vor allem dann, wenn die spontane Gärung nicht ganz so verläuft wie sie sollte, beispielsweise weil Nährstoffe im Most fehlen. Auch dass perfekt gesunde Trauben und die biologische Bewirtschaftung der Weingärten eine Grundvoraussetzung für eine gelungene spontane Vergärung darstellen, ist nur logisch: Wie sollte in einem mit chemisch-synthetischen Spritzmitteln behandelten Weingarten eine starke natürliche Hefeflora überleben?
Bei jeder spontanen Gärung gehen die Winzer:innen aber auch ein Risiko ein, da die Gefahr besteht, dass doch eine jener Hefen, die Fehlaromen produziert, die Oberhand gewinnt. Zudem startet die spontane Gärung deutlich später, da sich die Hefen erst vermehren müssen; sie läuft oft langsamer und kann mitunter auch mal „steckenbleiben“. Der Grund ist, dass die „wilden“ Hefen ihr eigenes Produkt – den Alkohol – nicht besonders gut vertragen. Sie starten zwar fleißig in die Gärung, aber tatsächlich braucht es ab einem gewissen Alkoholgehalt die alkoholverträglichen Saccharomyceten, die im ursprünglichen Hefe-Mix nur wenige Prozent ausmachen. Sie übernehmen bei sechs bis acht Volumsprozent zunehmend die Gärung.
Letztendlich hängt es ganz von der Philosophie und auch von der Risikobereitschaft der Kellermeisterin oder des Önologen ab, ob mit Reinzuchthefen oder mit Spontangärung gearbeitet wird. Spontan vergorenen Weinen wird oft größere Komplexität, mehr Tiefgründigkeit und stärkerer Herkunftscharakter attestiert. Nicht wenige Winzer:innen sind davon überzeugt, dass ihr Terroir nur in spontan vergorenen Weinen ungeschminkt zum Ausdruck kommt. Was tatsächlich als „spontan vergoren“ gilt, hat allerdings auch eine gewisse Bandbreite. Anstatt nur abzuwarten bis die Gärung beginnt, kann man auch mit einem „Pied de Cuve“ arbeiten, wobei eine kleine Menge Saft von besonders gesunden und reifen Trauben spontan angegoren wird. Mit diesem „Hefestarter“, der dann bereits eine gute Menge an Saccharomyceten enthält, wird der noch nicht angegorenene Most beimpft. Auf diese Weise stellen schlaue Winzer:innen das Durchgären ihrer Weine sicher und minimieren das Risiko an Fehltönen. Mittlerweile nutzt auch die Industrie den Trend zur Spontangärung für sich: Wilde Hefen werden auch handelsüblich abgepackt angeboten – für eine „zahme“ Spontangärung.
Weine mit Courage: Mit Mut und Glauben konnte Marion Ebner-Ebenauer den Traum vom Finest Fizz verwirklichen.
Die Azienda Agricola Foradori ist berühmt für ihren kunstvollen Umgang mit der autochthonen Sorte Teroldego.
Der Name Karl Fritsch ist schon lange ein Synonym für Qualitätsweinbau am Wagram. Seine finessenreichen Weine vom Löss zeigen klaren Herkunftscharakter.
Von Freyheit bis Salzberg: Gernot Heinrich kreiert Kultweine quer durchs Sortiment. Der Falstaff ★★★★★-Winzer ist Bio- und Natural-Verfechter aus ganzer Leidenschaft und wird dennoch auch den Ansprüchen konventioneller Weintrinker:innen gerecht.
Rosi Schuster baute das Weingut in den 70ern auf, heute führt es ihr Sohn Hannes, der auf Bio, Nachhaltigkeit, autochthone Rebsorten, schonende Verarbeitung und Terroir setzt.
Die drei Geschwister Mathias, Viktoria und Leonhard haben es sich zum Ziel gesetzt, in Handarbeit, im Einklang mit der Natur, puristische, unverfälschte Weine zu erzeugen.
Mit ihrer klaren Handschrift und ihren überzeugenden Sangiovese-Interpretationen versetzt die Jungwinzerin aus der Romagna die internationale Kritik in Staunen.
Das internationale Ansehen von Tement ist außergewöhnlich. Das steirische Paradeweingut zählt nicht nur zu den wenigen Falstaff ★★★★★-Weingütern, sondern gleich zu den besten Weingütern der Welt.
Der Golser Winzer steht für puristische Weine ohne Schnickschnack, deren Qualität für sich selber steht.
Guímaro ist ein Weingut in der Region Ribeira Sacra, das mit viel Handarbeit und professionellem Knowhow die ganze Region neu erstrahlen lässt.
Michael Kirchknopf ist noch ein junger Winzer, aber der Erfolg gibt ihm recht. Seine Weine vom Leithaberg sprechen deutlich die Sprache ihrer Herkunft.
Auf den 20 Hektar Rebfläche der Familie Harkamp im südsteirischen Sausal herrscht Bewegung: Mit Unterstützung der ganzen Familie sowie Hühnern und Schafen beschreitet man hier den Weg zurück zum nachhaltigen Weinbau im Einklang mit der Natur.
Ganz nach dem Vorbild ihrer Mutter Birgit erzeugen Felix und Max Braunstein biodynamische Low-Intervention-Weine abseits vom Mainstream.
Bernhard Ott gilt als absoluter Spezialist für Grünen Veltliner. Mit 90% der Anbaufläche hat er sich (fast) ganz „seiner“ Rebsorte verschrieben.
Das 35 ha große Bio-Weingut in Gamlitz gehört offiziell zu den besten 100 Weingütern der Welt und in die erlesene Reihe der Falstaff ★★★★★-Weingüter.
Das Weingut der Familie Weninger zählt zu Österreichs Topadressen, wenn es um erstklassigen Rotwein geht.
Dass auch eine Hauptstadt großen Wein hervorbringen kann, beweist Fritz Wieningers Falstaff ★★★★★-Weingut eindrucksvoll. Sein Händchen für Burgunderrebsorten schmeckt man auch in seinem Wiener Gemischten Satz.
Edeltraud und Hanspeter Ziereisen leiten das Weingut, das der gelernte Schreiner Hanspeter 1991 gegründet hat und haben es inzwischen gemeinsam auf 21 Hektar ausgebaut. Naturnah und nachhaltig, mit viel einfühlsamem Verständnis für Boden und Kellerarbeit, geschieht hier alles in ruhigem Tempo und präziser Handarbeit.
Bitte beachten Sie, dass auf weinco.at österreichische Inhalte und Preise angezeigt werden.
Sind Sie Kunde in Deutschland? Besuchen Sie bitte unseren Onlineshop weinco.de.
Jetzt WechselnBitte beachten Sie, dass auf weinco.de deutsche Inhalte und Preise angezeigt werden.
Sind Sie Kunde in Österreich? Besuchen Sie bitte unseren Onlineshop weinco.at.
Jetzt WechselnHerzlich Willkommen bei WEIN & CO!
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus der Liste.