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Loimer

Fred Loimer gibt seinen Weinen jene Zeit, die sie brauchen, um sich voll zu entwickeln.

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Durch Biodynamie entsteht in den Trauben eine Harmonie, die man schmecken kann.
Fred Loimer

Fred Loimer im Interview

Loimer 2025 interview

Lieber Fred, dein Weingut steht für Grünen Veltliner, Riesling und Pinot Noir, besonders aber auch für feinste Sekte. Welche sind die wichtigsten Qualitätsfaktoren bei der Sektherstellung?

Kühle Anbaugebiete wie das Kamptal sind ideal. Dazu bringt die biologisch-dynamische Bewirtschaftung der Weingärten eine bessere und frühere physiologische Reife, was uns ermöglicht, früher zu ernten. So erhalten wir reife Trauben mit einem niedrigen bis moderaten potenziellen Alkoholgehalt. Auch die Sorten sind wichtig: Chardonnay, Pinot Noir, Pinot Blanc sind ideal, denn sie bringen eine sehr gute, reife Säure und zurückhaltende Tannine mit. Pinot Gris und St. Laurent verleihen der Cuvée Frucht. Dazu hat sich der Zweigelt als österreichische „Entdeckung“ für Sekt herausgestellt. Beim Sekt geht es immer um Präzision: richtiger Erntezeitpunkt, Handlese, Transport in kleinen Kisten und behutsames langsames Pressen ganzer Trauben, um mit nur einer Lockerung die angestrebte Menge (50 Prozent Ausbeute) zu gewinnen. Und zentral ist die traditionelle Flaschengärung: Kein anderes Gärverfahren bringt diese Feinheit an Mousseux, kein anderes Verfahren ermöglicht eine über viele Jahre dauernde langsame Reifung auf den feinen Hefen. Mit keinem anderen Verfahren ist man als Winzer näher bei seinem Wein – Flasche für Flasche!

Langenlois gilt mittlerweile als Sekt-Hotspot. Wie kam es dazu?

Langenlois ist tatsächlich optimal für die Sektproduktion geeignet. Die Weingärten liegen im klimatisch kühleren Waldviertel, dennoch ist es trocken und die niederschlagsarmen Herbste begünstigen die Gesundheit und die Reifung der Trauben. Die unglaubliche Anzahl unterschiedlicher Böden ermöglicht es, die idealen Sorten für Sekt in bestmöglicher Qualität zu ernten. Langenlois hat zudem eine lange „Sekttradition“, die weit in das vorige Jahrhundert zurückreicht. Dadurch besitzen einige Weingüter viel Erfahrung und haben einen sicheren Umgang mit der Erzeugung von Sektgrundweinen und mit der Flaschengärung entwickelt.

Erzähle uns bitte etwas zum Brut Rosé. Aus welchen Rebsorten besteht er und worauf achtest du beim Rosé besonders?

Etwa 70 Prozent aller Trauben, die wir für Sektgrundweine verwenden, sind Rotweinsorten, vor allem Pinot Noir, Zweigelt und St. Laurent. Zweigelt zeigt trotz sorgfältigster Pressung immer wieder etwas „Farbe“. Deshalb ist Zweigelt auch die Hauptsorte für den Rosé. In einige Fässer geben wir zur Gärung ein paar Prozent ganze Beeren, um noch etwas mehr Farbe und vor allem viel Frucht zu bekommen. Pinot Noir bringt die notwendige Säure und Eleganz, St. Laurent nochmals Frucht. Begonnen haben wir mit diesem Wein 2011 und seither geben wir immer wieder 20 bis 30 Prozent der Vorjahrescuveé in den nächsten Jahrgang – nach Art einer Solera. Damit erreichen wir Vielschichtigkeit, Tiefe und Stabilität. Nach mindestens zwei Jahren Hefelager in der Flasche und einige Monate nach dem Degorgieren passt unser ausgesprochen trockener Brut Rosé auch hervorragend zum Essen.

Seit fast 20 Jahren folgst du den Regeln der Biodynamie. Kannst uns kurz erklären, wie sich diese Art der Landwirtschaft auf die Weingärten und die Weine auswirkt?

Bei der Biodynamie handelt es sich grundsätzlich nicht um Regeln, sondern um Leitlinien, Impulse und Inspiration. Seit wir vor über 20 Jahren durch Andrew Lorand eine natürliche, sich selbst regenerierende Landwirtschaft kennengelernt haben, lässt uns der Glaube an eine bessere Zukunft nicht mehr los. Es geht um den Respekt vor unserer Lebensgrundlage, vor dem Boden mit seinem hochkomplexen System und vor der Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt. Das Zusammenspiel zwischen allen Lebewesen ist faszinierend und macht uns demütig. Wir entwickeln Jahr für Jahr und Schritt für Schritt eine immer größere Aufmerksamkeit. Das Ergebnis kann man sehen, fühlen und schmecken. Die Reben zeigen ein ausgeglichenes Wachstum, höhere Resilienz gegenüber Stressfaktoren und ein ausgeprägtes „Durchwandern“ der Jahreszeiten. Die physiologische Traubenreife setzt früher und zur Gänze ein und ermöglicht moderate Alkoholgehalte. Die Gärungen laufen spontan ab und die Weine erreichen ohne Zutun Stabilität, Komplexität, Struktur und Charakter.

Wie empfindest du heute die Wahrnehmung biodynamischer Weine am Markt? Was hat sich verändert? Triffst du noch viele Biodynamie-Skeptiker:innen?

Als wir 2006 begonnen haben, hat ein Winzer bei einem Weiterbildungsseminar die Frage gestellt: „Habt ihr keine Angst vor einem Qualitätsverlust?!“ Die Frage war schon damals für mich absurd, aber sie hat den Zeitgeist widergespiegelt. Seither ist viel Zeit vergangen und heute ist klar: Nicht Kunstdünger und Pestizide bringen die besseren Trauben, sondern ganz eindeutig der behutsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Durch die Vielzahl an biologischen und biodynamischen Weinen, die heute auf dem Markt sind, ist das auch bei einem wichtigen Teil der Konsument:innen angekommen. Jene, die sich mit Wein ein wenig auseinander setzen, lassen keinen Zweifel aufkommen: Bio ist Leben und Wein ist Kultur!

Neu bei WEIN & CO gibt es nun zwei Late-Release-Weine: Riesling Steinmassl 2015 und Grüner Veltliner Ried Käferberg 2015. Wie war der Jahrgang 2015 und warum bringst du diese Weine jetzt – nach zehn Jahren – auf den Markt?

Es ist spannend, die Entwicklung unserer Weine zu beobachten. Wir sprechen immer von der Haltbarkeit der Weine und von ihrer Entwicklung zu mehr Tiefe und Vielschichtigkeit, trinken aber viel zu viele außergewöhnliche Weine zu jung. Der Wille zu zeigen, welches Potenzial in unseren Weinen steckt, veranlasste uns, jedes Jahr einige Flaschen zurückzuhalten, um sie später wieder zum Verkauf anzubieten. Das wird mittlerweile überall auf der Welt geschätzt. 2015 war eines der heißen Jahre; vor allem der August war super warm. Diesen Sommer schmeckt man heute noch und wenn man probiert, erinnert man sich, dass das Kamptal ein kühles Gebiet ist. Selbst in heißen Jahren ist das spürbar.

Seit Kurzem ist dein Sohn im Weingut aktiv. In welchen Bereichen bringt er sich ein und welche Zukunftspläne gibt es?

Ich habe Glück! Lois, mein älterer Sohn, mag Wein, liebt es zu reisen und mit Menschen in Kontakt zu treten. Seit 2024 studiert er Internationale Betriebswirtschaft. Es liegt daher auf der Hand, dass er mich bei Reisen und in der Verwaltung unterstützt. Laurenz, der jüngere Bruder von Lois, liebt es zu kochen und hat schon eine Reihe wertvoller Erfahrungen gesammelt: Mörwald, Bootshaus, Amador und nächstes Jahr folgt das „Geranium“ in Kopenhagen. Für einen 18-Jährigen ist das schon eine ordentliche „Sternesammlung“. Außerdem ist das bessere Verständnis meiner Söhne für jüngere Generationen extrem wertvoll, um Entscheidungen zu treffen. Wein ist ja generationenübergreifend und ständigem Wandel unterworfen. Wie sich die beiden in Zukunft einbringen, wird sich weisen.

Eure alkoholfreie Alternative heißt „Traubensaft prickelnd“. Welche Vorteile siehst du hier gegenüber Produkten, die durch industrielle Entalkoholisierung entstanden sind?

Wir versuchen, Traubensaft mit so wenig Zucker wie nur irgendwie möglich zu pressen. Dadurch und durch die Kohlensäure entsteht ein Saft, der nicht zu süß ist und auch gut zum Essen passt. Die Verwendung von pilzwiderstandsfähigen Sorten (Piwis) lässt uns außerdem mit sehr wenig Pflanzenschutz auskommen, ein Umstand, der uns die Wartezeit nach der Behandlung erspart und eine frühe Lese ermöglicht. Bei Traubensaft braucht man darüber hinaus auch nur ein geringes Maß an Technik und vor allem viel weniger Energie. Im Fall der Entalkoholisierung setzt man ja durch die Gärung zuerst Kohlenstoff über CO2 frei und braucht dann anschließend viel elektrische Energie, um den Alkohol wieder rauszubekommen. Dabei gehen natürlich auch Aromen verloren. Also aus ökologischer, nachhaltiger, aber auch qualitativer Sicht ist der Traubensaft den entalkoholisierten Produkten überlegen.

Vielen Dank für das Gespräch!