Prechtls Weingärten prägt die Nähe zum Manhartsberg, der als langgestreckter Höhenzug am Ostrand der Böhmischen Masse eine natürliche Grenze zwischen dem Wein- und Waldviertel bildet. Kühle Winde streifen den Granitrücken des Manhartsbergs herab und begünstigen die Lebendigkeit sowie die Aromenvielfalt in den Weinen. Ausgeprägte Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht verleihen dem Grünen Veltliner Intensität, Eleganz und Kraft. Im Raum Zellerndorf ragen immer wieder isolierte Granitkuppen als inselförmige Ausläufer der Böhmischen Masse auf. In einigen Lagen stellen daher verwitterte Granite den geologischen Untergrund dar, beispielsweise in der Ried Altenberg oder Wartberg. Andere Weingärten sind von Lössablagerungen dominiert, die für Böden mit guter Wasserspeicherung und ausgewogenem Nährstoffangebot sorgen. Paradebeispiel für einen Grünen Veltliner vom Löss ist Prechtls Ried Längen, dessen pfeffrige Würze und saftige Frucht herrlichen Trinkfluss ergeben.
Die diversen Böden schaffen beste Voraussetzungen, um die sortentypische Aromatik des Grünen Veltliners und zugleich die feinen Unterschiede zwischen den einzelnen Lagen herauszuarbeiten. Am Weingut Prechtl wurden zudem alte Veltliner-Klone selektioniert, welche die Basis für die besonders ausdrucksstarken Weine der Herkunft Weinviertel DAC liefern. Zur Düngung verwendet Franz Prechtl Stiermist, auf Herbizide hingegen verzichtet er gänzlich. Die Trauben werden von Hand gelesen und unter Nutzung der Schwerkraft weiterverarbeitet. Moderne Technik und Knowhow, aber auch seine Intuition leiten den Winzer bei der Vinifikation seiner glockenklaren Grünen Veltliner.