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Mann im grünen Weinberg mit verschränkten Armen, im Hintergrund Hügel.

Gérard Bertrand

Gérard Bertrand ist Rugby-Spieler, Buchautor und überzeugter Verfechter der Biodynamie – in erster Linie aber ein talentierter und leidenschaftlicher Winzer, der das Handwerk von der Wiege an erlernte.

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Das Wichtigste für einen Winzer sind die tausend Details.
gerard bertrand panorama hospitalitas credit photo gilles deschamps

Ein Riese mit dem Blick fürs Detail

Gérard Bertrand wuchs mitten im Herzen von Languedoc-Roussillon auf, umgeben von gewölbten Hügeln und den rauen Böden des Boutenac-Terroirs.

Sein Vater Georges nahm ihn bereits im Alter von zehn Jahren zur Lese mit, zeigte ihm das Vinifizieren und entzündete so einen Funken, der das Feuer einer herausragenden Winzerpersönlichkeit nachhaltig nähren sollte. Als Georges 1987 plötzlich verstarb, übernahm der damals gerade einmal 22-Jährige die Verantwortung für die Domaine de Villemajou. Zu dieser Zeit hatte der knapp zwei Meter große Hüne, der heute mit seinen langen, grauen Haaren eher an Vincent Cassel erinnert, eine bereits 12 Jahre währende Sportlerkarriere als professioneller Rugby-Spieler hinter sich – auch hierbei fiel der Apfel nicht weit vom Stamm, war sein Vater doch ein Rugby-Ass gewesen.

Rotes Landhaus mit Tonziegeldach, umgeben von Olivenbäumen, unter klarem blauem Himmel.

Die Vielfalt von Languedoc-Roussillon drückt sich zudem in Bertrands fabelhaften Rotweinen aus. Legendär ist der Weinberg von Clos d’Ora in Minervois, wo die Reben von Syrah, Grenache, Mourvèdre und Carignan in reiner Handarbeit gepflegt und die Böden mit Pferden bearbeitet werden. Der intensiv würzige Grand Vin von Château l’Hospitalet, welches im Herzen des Massivs von La Clape liegt, überzeugt als klassische südfranzösische Cuvée aus Syrah, Grenache und Mourvèdre auf Anhieb. Als Mekka des Weintourismus steht l’Hospitalet für mediterrane Lebenskunst und beherbergt nicht nur ein Hotel und ein Gourmetrestaurant, sondern auch einen Kunstraum sowie ein internationales Jazzfestival. Gérard Bertrand ist nicht zuletzt Buchautor. „Nature At Heart“ heißt sein 2022 veröffentlichtes Werk, in welchem er sehr persönlich beschreibt, wie der Respekt für die Natur, das Arbeiten für die Biodiversität und altruistisches Handeln ihm Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben.

Alleine geht man schneller, aber gemeinsam kommt man weiter.
Gérard Bertrand

Gérard Bertrand im Interview mit Daniela Dejnega

gerard bertrand interview

Lieber Gérard, Sie sind leidenschaftlicher Winzer, Verfechter der Biodynamie, Ex-Spitzensportler, Buchautor, Visionär und unermüdlicher Botschafter des Languedoc. Womit beschäftigen Sie sich aktuell besonders gern?

Im Moment konzentriere ich mich besonders darauf, unsere umweltschonende Arbeit im Weingarten zu vertiefen und unsere Bemühungen um Biodiversität und Klimaresilienz zu beschleunigen. Außerdem bereiten wir uns auf die Ernte 2025 vor. Die Erntezeit ist die wichtigste und meine liebste Zeit des Jahres. Ich liebe es, durch die Weinberge zu spazieren, die Trauben zu kosten und die Energie der Früchte und des Bodens zu spüren. Es ist eine Zeit, die Instinkt, Disziplin und eine tiefe Verbindung zur Natur erfordert. Wie ich in meinem aktuellen Buch „Multidimensional Wine“ schreibe: „Durch die Weinberge streifen, die Trauben probieren, die Kerne zwischen den Zähnen zermalmen… All das erfordert Ausdauer, Disziplin und die Fähigkeit, den Wendepunkt zu erkennen.“ Alles beginnt hier – mit Präzision, Geduld und der Emotion des Augenblicks.

Sie kümmern sich mit ihrem Team um 17 Weingüter und mehr als 930 Hektar Weingärten im Languedoc. Werden mittlerweile alle Betriebe biodynamisch bewirtschaftet? Welche Auswirkungen hat die Biodynamie auf die Weinqualität?

Ja, alle unsere Weingüter werden mittlerweile nach den Prinzipien der biodynamischen Landwirtschaft bewirtschaftet. Die Biodynamik fördert die Vitalität des Bodens und das Gleichgewicht des Ökosystems, was zu Weinen mit größerer Reinheit, mehr Energie und Ausdruck des Terroirs führt. Sie verleiht dem Wein eine einzigartige Lebendigkeit – eine Art innere Harmonie, die man vom ersten Schluck an spürt. Die Biodynamik hat meine Art, Wein zu verkosten, völlig verändert. Biodynamische Weine sind kraftvoller, wunderschön ausgewogen und zeigen oft eine atemberaubende natürliche Säure.

Besitzen alle Weine eine biologische oder eine biodynamische Zertifizierung? Warum ist die Zertifizierung wichtig?

So gut wie alle Weine, die auf unseren 17 Weingütern produziert werden, sind biodynamisch oder biologisch zertifiziert. Dies ist ein Grundpfeiler unseres Engagements für den biodynamischen Weinbau und die Herstellung von Weinen, die ihr Terroir wirklich zum Ausdruck bringen. Über unsere eigenen Weingüter hinaus setzen wir unser Bestreben fort, indem wir jedes Jahr neue zertifizierte Bioweine auf den Markt bringen und gleichzeitig ein breiteres Portfolio verwalten, das einige historische und erfolgreiche Marken umfasst, die noch nicht zertifiziert sind. Die Zertifizierung ist wichtig, weil sie Transparenz und Vertrauen garantiert. Sie spiegelt ein langfristiges Engagement für Qualität, Nachhaltigkeit und Verantwortung wider – Werte, die für uns und für eine wachsende Zahl von Weinliebhaber: innen auf der ganzen Welt von wesentlicher Bedeutung sind.

Der Name des neuen Weißweins „La Grande Bleue“ spielt auf das Blau des Mittelmeers an. Welche Ideen und Gedanken stecken noch hinter diesem Wein?

„La Grande Bleue“ ist der poetische Spitzname, den die Franzosen dem Mittelmeer geben, eine Hommage an das Mittelmeer – ein Meer, das unser Klima, unsere Landschaften und unsere Kultur prägt. Dieser Wein spiegelt diesen Einfluss wider: Er ist salzig, frisch und leuchtend. Außerdem fühlten wir uns verpflichtet, zum Schutz dessen beizutragen, was uns inspiriert. Deshalb sind wir eine Partnerschaft mit Oceana eingegangen, der weltweit führenden NGO, die sich für den Schutz der Ozeane einsetzt. Wir sind stolz darauf, mit diesem Wein ihre Bemühungen zur Wiederherstellung der Meeresökosysteme, zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung und zur Erhaltung der Artenvielfalt zu unterstützen. „La Grande Bleue“ zelebriert die Schönheit des Meeres und trägt gleichzeitig zu dessen Erhalt bei.

Gemeinsam mit Jon Bon Jovi und seinem Sohn Jesse kreierten Sie den Hampton Water Rosé – nun auch in prickelnder Version. Wie wird der Hampton Water Bubbly hergestellt und was zeichnet diesen Schaumwein aus?

Hampton Water Bubbly wird nach einer einzigartigen Methode hergestellt, die speziell für diese Cuvée entwickelt wurde. Dazu gehören die Verwendung von seit 2020 vorbereiteten Reserveweinen und ein viermonatiger Reifungsprozess, der teilweise auf der Hefe stattfindet. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, einen sehr eleganten Rosé-Schaumwein mit feinen Perlen und einem unverwechselbaren Charakter zu kreieren. Der Wein ist frisch, lebhaft und raffiniert, mit zarten Noten von roten Beeren und Zitrusfrüchten. Er fängt den Geist der Feierlichkeit und Freiheit ein, der Hampton Water auszeichnet – ein Rosé, der im Süden Frankreichs geboren wurde und dazu bestimmt ist, auf der ganzen Welt geteilt zu werden.

Welche Märkte sind für Sie aktuell am spannendsten – und warum? Beobachten Sie spezifische Geschmackstrends weltweit?

Wir sehen weltweit ein wachsendes Interesse an biologischen und biodynamischen Weinen, insbesondere in Nordeuropa, Nordamerika und Asien. Die Verbraucher:innen suchen nach Authentizität, Herkunft und Bedeutsamkeit. Auch die Wertschätzung für Frische und Finesse nimmt zu – selbst in Märkten, die traditionell eher kräftige Rotweine bevorzugen. Dazu wächst die Neugierde auf Rosé- und Schaumweine jedes Jahr stetig.

Wenn Sie ein komplett neues Weingut in einem beliebigen anderen Land gründen könnten – wo wäre das und mit welchem Fokus?

Ich bin tief in meiner Heimat verwurzelt, und mein oberstes Ziel war es immer, das volle Potenzial des Languedoc zu erschließen. In der Region, in der ich geboren wurde, investiere ich weiterhin meine Energie und meine Vision. Wenn ich jedoch Weinberge außerhalb Frankreichs erkunden würde, würde mich das Terroir anderer Mittelmeerländer reizen. Griechenland zum Beispiel fasziniert mich – wegen seiner alten Weinbautradition, seiner einheimischen Rebsorten und der starken Verbindung zwischen Kultur, Land und Licht. Ich erkenne darin die lebendige, sonnenverwöhnte Weinbaukultur, die ich im Süden Frankreichs so schätze.

Vielen Dank für das Gespräch!