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Autor: Bernhard Hlavicka, Senior-Einkäufer
Verborgene Schätze sind Weine, die einfach mehr können und es verdienen, einmal in den Fokus gestellt zu werden, weil sie so unglaublich sind, dass man danach gar nicht versteht, wie man jemals ohne sie leben konnte. Weine, die einen so richtig vom Hocker reißen, einem die Augen öffnen und den Horizont erweitern. Die Weinwelt ist voll von Geheimtipps, und wir Einkäufer sind das ganze Jahr über wie die Trüffelschweine auf der Suche nach immer neuen Geschmäckern und nach immer neuen geheimen Weingütern, Lagen und Regionen. Heute widme ich mich Rotweinen aus aller Welt.
Besonders begeistern können mich Weine, die unglaublich viel Spaß machen, obwohl sie im günstigen Preissegment beheimatet sind. Der Sankt Laurent Tattendorf 2021 vom Weingut Reinisch schießt hier den Vogel ab. Das ist ein burgundischer Wein mit wunderschöner, floraler Nase, der, wäre er wirklich aus dem Burgund, fünfmal so viel kosten würde. In diese Kategorie fallen seit langer Zeit auch die kräuterwürzigen Weine aus dem Languedoc. Noch immer kostet Corbières – wie der Héritage An 806 2021 von Gérard Bertrand – so wenig und bringt doch mit seinem distinktiven Duft nach Oliven und dem vollen, kraftvollen Geschmack sehr viel Wein ins Glas.
Leichte Rotweine sind im Trend, zu Recht. Vorbei ist die Zeit, da man jemanden mit 14 oder sogar 15 Volumsprozent beeindrucken konnte. Heute sind die Stars jene Winzer:innen, die trotz niedrigerem Alkohol die volle Geschmacksfülle in die Flasche bringen können. Dazu gehören vor allem der reinsortige Malbec Juvéniles 2022 vom Château du Cèdre, der bei gerade einmal 12,5 Volumsprozent so leichtfüssig und seidig daherkommt. Und auch der fruchtig-erfrischende, kräuterwürzige Nat'Cool Drink Me Bairrada (11,5 Volumsprozent), ein portugiesischer Wein von Dirk Niepoort, der am besten kühl getrunken wird, kann – vor allem im Sommer – punkten.
Die schwindelerregend steilen Hänge über dem Fluss Sil bewirtschaftet Pedro Rodriguez Perez vom Weingut Guímaro seit vielen Jahren unerschrocken. Hier wächst die geheimnisvolle Rebsorte Mencía, auf spannendem Terroir und der Wein ist so intensiv und ausdruckstark, dass es eine Freude ist.
Der vielleicht beste Sangiovese außerhalb der Toskana wächst in Predappio in der Romagna südlich von Bologna. Hier entlockt die talentierte Chiara Condello ihrem Weingarten einen Zauberwein. Dabei hilft ihr auch der sehr alte vulkanische Boden namens Spungone.
Der Geheimtipp unter den alten Barolo-Winzer:innen war immer der Dolcetto aus Diano d’Alba. Der von Beppe Accomo von der Bricco Maiolica schmeckt noch genauso wie damals, urtümlich, nach Veilchen duftend, geradlinig und einfach wunderbar.
Der Grauvernatsch aus Südtirol war in den 1990er und 2000er Jahren sicher der, über den jeder Weinkenner am meisten die Nase gerümpft hat. Leicht und farblos wurde er geschimpft. Heute ist es anders. Der Sankt Magdalener vom uralten Weingut Waldgries (1242 erstmals erwähnt!) ist ein König unter den Vernatsch-Weinen, so elegant, leichtfüßig, aber dennoch prägnant und fordernd tritt er auf.
Crozes-Hermitage ist weit unterschätzt, der reinsortige Syrah und kleine Bruder vom großen Hermitage kann aber oft sehr viel. Jener von der Domaine Belle ist so explosiv und intensiv, eine echte Überraschung.
Noch überraschender ist der Doorkeeper aus Stellenbosch. Hier gelingt dem feinsinnigen Carl Schulz auf Hartenberg ein GSM (Grenache-Syrah-Mourvèdre), der die Winzer:innen an der Rhone ganz schön schwitzen lässt.
Schlaflose Nächte bereitet mir der Gedanke, dass die Rebsorte Blaufränkisch einmal tatsächlich weltberühmt und ein Exportschlager werden könnte. Dann bleibt nämlich für uns nicht mehr viel übrig. Die 155 Hektar Südburgenland könnten dann ganz schnell verteilt sein. Also sollte man es noch nützen, solange solche Weine wie der geniale Blaufränkisch Weinberg 2021 von Wachter Wiesler verfügbar sind, noch dazu zu einem fantastischen Preis, wenn man ihn mit Premier Cru Burgundern vergleicht, die kaum mehr unter 150 zu bekommen sind.
Ein grandioses Revival feiert der Lambrusco. Der Solco von Paltrinieri ist ein moderner Typus, der zwar mit einer Spur gefälligen Restzuckers verführt, aber einfach ein ultimativer Spaßwein ist und exzellent zu Pizza oder Pasta oder sogar zu Burgern passt.
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