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Philipp Bründlmayer

Weine mit eigener Handschrift als ungeschminkte Botschafter des Kremstals.

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Philipp Bründlmayer

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Wo Löss auf Konglomerat trifft, entstehen die spannendsten Weine.
Philipp Bründlmayer

Philipp Bründlmayer im Gespräch mit Daniela Dejnega

philipp bruendlmayer interview

Lieber Philipp, du führst ein aufstrebendes 25-Hektar-Weingut. Wann hast du es von deinem Vater Josef übernommen und wie hast du es weiterentwickelt?

Philipp Bründlmayer: Offiziell habe ich mit dem Jahrgang 2015 übernommen, wobei ich nach der Matura und neben dem Studium bereits immer mitgearbeitet hatte – allerdings ohne entscheidende Impulse zu setzen. Das Motto lautete damals „Ausprobieren und Kennenlernen des Winzerdaseins“. Meine Eltern haben mich zu nichts gezwungen, mit ihrer Pensionierung aber hat sich dann alles mit einem Schlag geändert. Seit der Übernahme folge ich neuen Ansätzen in puncto Qualität, Stil, Philosophie und Herkunftsgedanken. Veränderungen gab es bei der Weingartenarbeit und bei der Vinifkation, auch neue Etiketten und ein angepasster Markenauftritt waren wichtig. In Weinmagazinen wurden unsere Weine dann super bewertet, und ich lernte zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Leute kennen. So wurden aus zwölf Hektar mittlerweile 25. Mein Ziel sind 30 Hektar – da kann ich dann „weingartenmäßig“ aus dem Vollen schöpfen und bin flexibel in Bezug auf Jahrgangsschwankungen und Klimaveränderung. Gleichzeitig erlaubt mir diese Größe, noch überall voll dabei zu sein – im Weingarten, im Keller und im Verkauf.

Wie kommt es, dass euer Stammhaus und Keller im Kamptal, die Weingärten aber im Kremstal liegen?

Philipp Bründlmayer: Wir wohnen im kleinen Ort Grunddorf in der Gemeinde Grafenegg. In unserem Eck gibt es gar keine Weinbauflur. Mein Großvater führte eine gemischte Landwirtschaft, meine Eltern waren beide Angestellte. Durch den Strukturwandel in den späten Achtzigern und Anfang der Neunziger wurde meinem Vater klar, dass er es mit der „normalen“ Landwirtschaft schwer haben würde. Deshalb tauschte er alle Flächen gegen Weingärten, und die sind nun großteils in Gedersdorf, also im Kremstal. Wie so oft im Leben braucht man auch Glück: Mein Vater bekam nur die Flächen, die damals sonst keiner wollte – kleine terrassierte Weingärten. Daher verfüge ich jetzt, 30 Jahre später, „lagenmäßig“ über einen reichen Fundus und besitze viele Weingärten in beinahe jeder „Ersten Lage“ in Gedersdorf und Rohrendorf.

Auch wenn ihr nicht verwandt seid, fällt die Namensgleichheit mit deinem Winzerkollegen Willi Bründlmayer natürlich auf. Hat das im Verkauf eher positive oder negative Auswirkungen?

Philipp Bründlmayer: Es ist Fluch und Segen zugleich. Als Pionier in Sachen Qualität und Herkunftsvermarktung hat Willi Bründlmayer über die Grenzen hinaus Großes für den österreichischen Wein geleistet. Natürlich sorgt der gleiche Nachname für Aufmerksamkeit. Allerdings wird man auch sofort qualitativ verglichen und das war natürlich anfangs nicht immer leicht. Als junger Winzer mit kleinen Strukturen kämpft man einfach mit größeren Schwankungen und Problemen. Verwandtschaftsverhältnis gibt es keines. Ich versuche aber, qualitativ in der oberen Liga mitzuspielen und dem Namen gerecht zu werden. Die gleiche Thematik gibt es in Österreich ja bei den Pichlers, Heinrichs, Triebaumers oder Sabathis. Aber auch international sind Namensgleichheiten bei Weingütern keine Seltenheit, wie zum Beispiel bei Aldo Conterno und Giacomo Conterno im Piemont oder bei der Domaine Leflaive und Olivier Leflaive in Burgund.

Welche Böden dominieren in deinen Weingärten und wie drücken sie sich in den Weinen aus?

Philipp Bründlmayer: Löss und Konglomerat sind in unserer Gegend vorherrschend. Löss ist ideal für saftige Veltliner, Spannung und Struktur bringt aber nur steiniger Einfluss. Wir haben Schotter und Gestein vom Hollenburg-Karlstettener Konglomerat – sehr kalkhaltig und karg. Dort, wo sich der Löss mit dem Konglomerat trifft, entstehen die spannendsten Weine. Moosburgerin, Vordernberg, Wieland, Spiegel, Gebling und Lindobel sind die Toplagen des östlichen Kremstals, die immer wieder für große Weine sorgen.

Im Fokus steht naturgemäß die Sorte Grüner Veltliner. Ist sie auch dein persönlicher Liebling und welche Rebsorten schätzt du sonst noch?

Philipp Bründlmayer: Der Grüne Veltliner ist der Stolz der Donauregion, unser Kulturgut und Lebenselixier. Es dreht sich immer alles um den Veltliner. Wir haben etwa 50 Prozent Exportanteil, natürlich ist er auch da unsere Visitenkarte. Meine zweite große Liebe gilt dem Riesling. Leicht reduktiv ausgebaut, knochentrocken und herkunftsbetont ist diese Sorte aufgrund ihrer Trockenresistenz vor allem für die Zukunft ein großes Thema. Im Keller spiele ich aber auch sehr gern mit Burgundersorten wie Chardonnay und Weißburgunder sowie ganz besonders mit dem alten Klassiker Neuburger.

Erzähle uns bitte ein wenig über deine Philosophie beim Ausbau der Weine. Was ist dir dabei besonders wichtig?

Philipp Bründlmayer: Unsere Trauben werden zu 100 Prozent von Hand gelesen und kommen ausschließlich von selbst bewirtschafteten Weingärten. Je nach Jahrgang und Wein passe ich die Maischestandzeiten an. Bei den Lagenweinen kommen Holzfässer zum Einsatz, um mehr Charakter und die eigene Handschrift hervorzustreichen. Dass alle Weine knochentrocken sind, bei maximal zwei bis drei Gramm Restzucker, eint die Kollektion. Natürlich gibt es manchmal Ausnahmen, aber der trockene Kremstaler Wein wie früher – so soll es sein.

Was planst du für die nahe Zukunft? Wie geht es weiter?

Philipp Bründlmayer: Unser Weingut ist seit dem Jahrgang 2021 „Nachhaltig Austria“-zertifiziert. Ich bin jetzt 32 Jahre alt, mit 35 will ich den nächsten Schritt machen – das Ziel ist organisch-biologische Bewirtschaftung. Es soll aber vorher alles ideal arrangiert sein und alle „Rädchen“ sollen perfekt laufen. Ansonsten will ich „noch besser werden“ und so die spannenden Weine des östlichen Kremstals noch mehr in den Fokus und ins Rampenlicht rücken.

Vielen Dank für das Gespräch!