Der Produktion nach ist der Rurale Orange fast schon mehr Champagne als Pet Nat, aber mit einem Natural-Twist. Den orangen Farbton zieht er über fünf bis zehn Tage aus den Traubenschalen, während er auf der Maische liegt. In die Flasche findet aber dann nicht nur der junge, noch gärende Wein, sondern auch ein Teil älterer, im großen Holz ausgebauter Reserven, die ihm Tiefe, Struktur und Vielschichtigkeit verleihen.
Der Wein, der so entsteht, bleibt immer frisch und zugänglich, mit einer lebendigen Kalk- und Grapefruitnase sowie feinen Orangennoten, ist aber am Gaumen cremig und reif. Im Nachhall klingen Salzmandeln an und der feine Gerbstoff, der an Apfelschale denken lässt, regt den Appetit an und macht Lust auf den nächsten Schluck.