Die DOCG Barolo umfasst ingesamt elf Ortschaften südwestlich von Alba. Zählen wir sie auf: Barolo, La Morra, Serralunga, Castiglione Falletto, Novello, Monforte d’Alba, Cherasco, Verduno, Roddi, Grinzane Cavour und Diano d’Alba. Die Rebfläche ist in den vergangenen drei Jahrzehnten deutlich gewachsen und beträgt heute mehr als 2.100 Hektar. Ein Barolo reift mindestens 38 Monate am Weingut, davon 18 Monate im Holz. Die Erwartungen an einen klassischen Barolo beinhalten eine granatrote Farbe, eine komplexe Aromatik mit einem Duft nach Veilchen, Rosen und Zwetschken sowie Noten von Lakritze, Herbstlaub und erdiger Würze am Gaumen. Er besitzt eine kraftvolle Tannin- und Säure-Struktur sowie eine gewisse Fülle. Barolo ist langlebig und eignet sich nur bedingt für ungeduldige Weingenießer, denn in seiner traditionellen Version braucht er oft länger als ein Jahrzehnt bis die Strenge der Gerbstoffe nachlässt und sich der Trinkfluss einstellt. Allerdings kam es ab den Neunzigerjahren zu einem Modernisierungsschub in der Weinbereitung. Durch die Verwendung kleiner Fässer, vor allem aber durch kürzere Mazerationszeiten sind viele Weine rascher genussfähig als es früher der Fall war.
Der Barolo von Antario, Casa Girelli, überzeugt mit viel Typizität. Sein floraler Duft unterstreicht die dunkle würzige Frucht, den Rahmen bildet das typische kräftige Tannin und eine präzise Säure verleiht ihm Trinkfluss. Antario ist nach Antares, dem hellsten Stern des Sternbilds Skorpion, benannt und besteht aus einer Selektion von Weinen, die aus besten Lagen stammen.