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Dass jeder Jahrgang einzigartig ist, macht das Thema Wein so richtig spannend. 2024 bleibt in Österreich als Jahr der Wetterextreme in Erinnerung, welches nicht nur verheerende Überschwemmungen, sondern auch die früheste Weinlese aller Zeiten brachte. Mit viel Frucht und feiner Harmonie gehen nun die ersten 2024er an den Start.
Gerade erst wurde der Weinvorrat mit den exzellenten Lagenweinen vom Jahrgang 2023 aufgefüllt, schon richtet sich der Blick voller Neugier auf die ersten Vertreter aus 2024 – ein Jahr der Extreme, welches den Winzer:innen mit Spätfrösten, Hitzeperioden, Hagel und Starkregen enorme Herausforderungen bescherte und sich am Ende als wärmstes Jahr der Messgeschichte herausstellte. Nach einem milden Winter sorgten die gute Wasserversorgung und recht hohe Frühlingstemperaturen für einen sehr frühen Austrieb, der teilweise bereits Ende März begann. Das erhöhte die Gefahr von Spätfrösten, die dann prompt in der zweiten Aprilhälfte eintrafen, wobei im Kamptal, in der Wachau und der Thermenregion auch Toplagen betroffen waren. Danach schritt das Wachstum kräftig voran und die Rebblüte ging etwa zwei Wochen früher als im Durchschnitt über die Bühne. Feuchtes Blühwetter sorgte dabei für etwas schlechteren Fruchtansatz und reduzierte weiter den Ertrag. Die Reben entwickelten sich aber rasch und der Sommer verlief extrem warm, mit markanten Hitzewellen im Juli und im August. Die Trauben reiften ungeheuer schnell und vielerorts starteten die Winzer:innen ab Mitte August in die früheste Lese aller Zeiten.
In Niederösterreich ernteten viele Weingüter noch vor dem großen Regen mehr als die Hälfte ihrer Trauben. Die intensiven Regenfälle ab 13. September führten zu verheerendem Hochwasser, welches aber im Endeffekt vor allem das Tullnerfeld und weniger die Weinbaugebiete betraf. Dennoch gab es vielerlei Schäden: In der Wachau beispielsweise stürzten durch die Regenmengen viele Trockensteinmauern ein. Auch hinterließ die Feuchtigkeit einen gewissen Pilzdruck, der die Lese beschleunigte und früh zum Abschluss brachte. Trotz aller Wetterkapriolen freuen sich die niederösterreichischen Winzer:innen nun über die Qualität des Jahrgangs 2024. Die Weine präsentieren sich mit reichlich Fruchtkonzentration, Fülle und Harmonie. Bei den kräftigeren Weinen ist der Alkohol gut in Struktur und Schmelz eingebettet. Die brandaktuellen Vertreter aus dem Kamptal, wie beispielsweise Lorenz Allrams Grüner Veltliner Herzstück 2024, bringen Leichtigkeit und beschwingte Frische ins Glas. Mit zugänglicher Rieslingfrucht und toller Balance überzeugt der Riesling Glimmer vom Weingut Schloss Gobelsburg auch bereits im Jugendstadium.
In der Steiermark begann die Lese 2024 ebenfalls deutlich früher als in durchschnittlichen Jahren. Dafür sorgten ausreichend Feuchtigkeit und ein ungewöhnlich prächtiger Sommer. Die lockerbeerigen Trauben blieben äußerst gesund und befanden sich bei der Ernte in einem perfekten Zustand. So darf man in der Steiermark auf sehr hohe Qualität mit kraftvollen, eleganten Weinen hoffen. Als typischer Südsteirer outet sich der jugendliche Welschriesling Schauerstoff. Stefan und Bernhard Schauer haben auch den Jahrgang 2024 mit viel Trinkfluss, Frische und feiner Kräuterwürze in Flaschen gefüllt. Der große Star der Steiermark ist natürlich der Sauvignon Blanc, eine Sorte, mit welcher der Sausaler Winzer Gerhard Wohlmuth das Schiefer-Terroir gekonnt zum Ausdruck bringt. Das gelingt ihm bereits mit dem leichtfüßigen Sauvignon Blanc Schiefer 2024 bestens.
Im Burgenland schließlich zeichnet sich dank hoher Zuckergradationen und hoher Tanninreife ein großartiger Rotweinjahrgang ab, doch auf diese Weine gilt es noch etwas zu warten. Die Wartezeit verkürzt Pia Strehn mit ihrem saftigen Rosé Piaristisch, einer gaumenfüllenden und lebhaften Cuvée aus Blaufränkisch und Cabernet Sauvignon.
Insgesamt liegt die österreichische Erntemenge deutlich unter dem Fünfjahresschnitt und beträgt nach vorläufigen amtlichen Schätzungen 1,9 Millionen Hektoliter. Mit etwa 20 Prozent Einbußen könnte die Ernte 2024 die kleinste seit 1997 werden. Aber nicht nur Österreich, sondern die meisten europäischen Weinbauländer waren von Wetterkapriolen betroffen. So schätzt man die gesamteuropäische Weinernte um zehn Prozent geringer als im Durchschnitt ein. Die französischen Weingüter ernteten verglichen mit 2023 um 20 Prozent weniger. Nur Italien konnte nach dem mengenmäßig schwachen Jahr 2023 etwas aufholen, obwohl der Norden unter Hagelstürmen und starken Frühjahrsregenfällen litt, der Süden hingegen unter anhaltender Dürre. Die Trockenheit am Gaumen beseitigen jedenfalls die ersten italienischen Weine vom Jahrgang 2024, wie der harmonische Merlot Venezia der Cantine Borga oder der Pinot Grigio Terre Siciliane von Ziobaffa, der mit dichter Frucht und lebhaftem Säurespiel die mediterrane Unbeschwertheit ins Glas bringt.
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