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WEIN & CO Vorteile genießen!
Autor: Willi Klinger
Anfang Jänner ist immer ein günstiger Zeitpunkt, sich die Rosinen aus dem noch vorhandenen Stock an feinen Weinen herauszupicken. Daher habe ich das Lager von WEIN & CO nach internationalen „Trouvaillen“ durchforstet und nach Weinen gesucht, die auch in meinen gut ausgestatteten Keller passen würden.
Trotz Bordeaux-Krise interessieren mich nach wie vor die kleinen feinen Jahrgänge der ehemals „bürgerlichen“ Châteaus, als deren Leuchtturm seit vielen Jahren der Saint-Estèphe von Phélan-Ségur strahlt. Und da dieser permanente Overachiever nicht nur für mich eindeutig Grand-Cru-Niveau hat, habe ich einiges davon im Keller. Zugegeben: Manche Jahrgänge sind kräftiger, aber dafür lässt der super gelungene 2021er den Charakter seiner Herkunft unaufdringlich, aber unmissverständlich erkennen. Ich mag Cabernet, und davon hat dieser Wein 75 Prozent. Da denke ich an Steak oder Entenbrust, aber weil ich auch ein Fan von einem schönen geschmorten „Pollo“ bin, muss ich in meinem Keller auch immer wieder meinen Sangiovese-Vorrat auffüllen. Dafür fand ich bei WEIN & CO aus der Fülle des Chianti-Angebots den 2021er Ricasoli Chianti Classico Gran Selezione von den kalkreichen Alberese-Böden der Einzellage Colledilà. Der unermüdliche Visionär Francesco Ricasoli hat in jahrzehntelanger Arbeit das ruinierte historische Weingut Castello di Brolio konsequent wiederaufgebaut und macht heute nicht nur die besten Preis-Leistungs-Chiantis, sondern auch eine Reihe stilistisch brillanter Spitzenweine der Kategorie Gran Selezione. Ehrlich gesagt: Dass bei Ricasoli die Topweine heute derartig gut sind, hat nicht nur mich, sondern auch viele andere Fachleute bei der großen Ricasoli-Vertikale im vergangenen Oktober im Restaurant Steirereck echt „vom Hocker gerissen“.
Derartiges muss ich von Gajas Bolgheri „Magari“ nicht hinausschreien, verfolge ich doch seine Entwicklung seit dem Erstjahrgang 2000, als ich bei Gaja als Exportmanager einstieg. Dass Angelo Gaja mit den jungen Reben auch gleich den teuren Camarcanda brachte, habe ich damals offen kritisiert. Heute herrscht in diesem Punkt Friede in meinem Herzen: Der Camarcanda ist seit dem Jahrgang 2020 auf Augenhöhe mit Sassicaia – die Reben haben halt jetzt auch das Alter dafür – und der deutlich günstigere Magari war für mich von Anfang an ein Lieblingswein mit dem feinen Charme, den man bei einem schönen Essen gerne genießt.
Pinot Noir aus der Neuen Welt ist eine spannende Kategorie, die ihre besten Resultate meiner Meinung nach in den USA bringt. Neben Oregon hat sich Sonoma sowohl für Chardonnay als auch für Pinot Noir einen Namen gemacht. Innerhalb des Herkunftsgebietes Sonoma Coast AVA (American Viticultural Area) wurde 2011 die eigene 11.000 Hektar große AVA mit der Bezeichnung „Fort Ross-Seaview“ geschaffen. Und seit Winemaker Tanner Scheer das Team verstärkt, ist der nur drei Kilometer vom kühlen Pazifik entfernt wachsende Red Car Estate Pinot permanent unter den besten Pinot Noirs der USA zu finden.
Drei besondere Weißweine werde ich diesen Winter im Vergleich zu entsprechenden Weinen aus Österreich bei meinen Dinners servieren. Der erste kommt aus dem Elsass, jener historischen Weinregion, die an ihrem verstaubten Image schier verzweifelt, wenngleich sie unzweifelhaft grandiose Weine hervorbringt. Da tut es gut, dass ein mutiges junges Paar, Amélie und Charles Sparr, mit unternehmerischem Mut und viel handwerklichem Können einen erfrischenden Akzent setzt. Charles ist sogar so verrückt, mit einem neugepflanzten Nebbiolo-Weingarten dem Klimawandel entgegentreten zu wollen. Da habe ich ihn unlängst zu später Stunde gefragt, ob er verrückt sei. Er lächelte nur, schenkte mir seinen knochentrockenen 2020er Riesling vom Granit der Grand-Cru-Lage Brand ein und alles war wieder eitel Wonne.
Trockener weißer Bordeaux reicht bei WEIN & CO vom frischen Fischwein Entre-Deux-Mers von Sainte-Marie um € 11,99 bis zum monumentalen La Mission Haut-Brion Blanc um stolze € 729,–. Ich empfehle für die Erweiterung des oenophilen Horizonts unterhalb der pekuniären Schmerzgrenze den 2021er Grand Cru Château Carbonnieux Blanc, gewachsen in der Nachbarschaft von Smith-Haut-Lafitte: eine ideale Kombination aus schlanker Zitrusfrische und einem Hauch Haselnüsse bei eleganter, mittelgewichtiger Struktur.
Die wird deutlich tiefer und „steiniger“ mit dem klassischen 2022er Meursault aus der besten nicht-klassifizierten Einzellage „Les Narvaux“, die mir heute schon oft besser schmeckt als so mancher Premier Cru. Der junge Nico Mestre hat in den vergangenen Jahren neuen Schwung in das alteingesessene Weingut Michelot und auch in das Angebot weißer Burgunder bei WEIN & CO gebracht.
Zu guter Letzt möchte ich Sie in Erinnerung an meine „Spitze Zunge“ über die brodelnde Champagne vom Oktober 2024 gern zu einem Versuch mit einem völlig neuartigen Champagner-Gefühl bewegen. Damals habe ich beschrieben, wie die kleinen Erzeuger die großen zum Umdenken zwingen. Zu diesen Rebellen gehört das biodynamisch bewirtschaftete Neun-Hektar-Weingut Lelarge-Pugeot in Vrigny westlich von Reims. Tochter Clémence Lelarge, Winzerin in achter Generation, demonstriert mit dem Champagne Premier Cru Brut Nature & Pas Dosé aus 50 Prozent Pinot Noir und 50 Prozent Chardonnay die Quintessenz des Lelarge-Pugeot-Stils: alles präzise, frisch und total ungeschminkt. Ein Winzerchampagner auf der Höhe unserer Zeit – auch wenn gerade Jänner ist.
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