Hier sind wir genau an jenem Punkt angelangt, wo man sich als Champagnerkäufer entscheiden muss: Will ich unbedingt den großen, klingenden Namen mit der Aura der weltbekannten Marke, dann muss ich dafür auch entsprechend zahlen. Denn das Renommée, das Häuser wie Dom Pérignon, Roederer, Pol Roger, Taittinger oder etwa Veuve Clicquot aufgebaut haben, ist das Resultat einer jahrzehntelangen unternehmerischen Spitzenleistung, die sich in der ungebrochenen Strahlkraft ihrer Marke kristallisiert. Resilienz nennt man das im Fachjargon und meint damit, dass solche Marken auch das auf und ab wirtschaftlicher Schwankungen, Kriege und Pandemien überstehen. Wenn man also jemanden, der sich nicht sehr mit Wein beschäftigt, so beschenken will, dass es in seinem Kopf sofort „klingelt“, greift man eben zu den Prestige-Cuvées: laser-präzisen Blanc de Blancs wie Taittinger Comtes de Champagne oder Roederer Cristal, der schon der Favorit des Russischen Zarenhauses war.
Die Fülle, Reife und Sinnlichkeit erlesensten Pinot Noirs mit nur wenig Chardonnay ist das Geheimnis der Cuvée Winston Churchill von Pol Roger. „My tastes are simple, I am easily satisfied with the best“, pflegte der britische Weltkriegspremier gerne dazu zu sagen. Der wohl berühmteste aller Luxuschampagner ist heute Moët & Chandons Dom Pérignon. 28 Jahre war der legendäre Richard Geoffroy für seinen Stil verantwortlich. Mit 1. Januar 2019 übernahm seine langjährige rechte Hand Vincent Chaperon das Ruder. Wir präsentieren in dieser Fine Wine Ausgabe die spezielle Dom Pérignon Cuvée „Lady Gaga Edition“, mit der die philanthropische „Born this Way Foundation“ unterstützt wird. Auch Piper-Heidsieck hat mit „Rare Champagne“ eine eigene Luxusmarke neben dem bekannten Hauslabel etabliert – Luxusmarken-Strategie für ein Publikum, das für die Faszination dieser eigenen Welt des schönen Scheins – allerdings auch auf höchstem Qualitätsniveau – empfänglich ist.