Was früher vielen nicht geläufig war: Prosecco wurde die Rebsorte genannt, aus welcher der gleichnamige Schaumwein hergestellt wurde. Dies führte zu Auswüchsen und Billigweinen, die dem Image schadeten.
Aus diesem Grund wurden vor einigen Jahren die Regeln verschärft. Prosecco ist nun die Herkunftsbezeichnung. Nun gibt es zwei Varianten: Prosecco DOC bezeichnet all jene Schaumweine, die aus der Provinz Treviso in Venetien stammen, wo die Prosecco-Produktion bis jetzt schon erlaubt war. Die historische Heimat des Schaumweins, also jene 15 Gemeinden zwischen Conegliano und Valdobbiadene im Veneto, ist nun als DOCG klassifiziert – als höchste Qualitätsstufe Italiens. Diese Spitzenprodukte sind nun an dem Begriff DOCG zusammen mit der Ortsbezeichnung Valdobbiadene oder Conegliano erkennbar.
Die DOC Conegliano-Valdobbiadene garantiert einen gewissen Qualitätsstandard. Glera, wie die Proseccotraube nun heißt, ergibt einen an sich eher neutralen, frischen Wein, der sich gut zur Versektung eignet. Seit dem Ende der 1980er-Jahre ist Prosecco ein nicht mehr aus der Mode kommendes, beliebtes Getränk, das mittels Zweitgärung im Drucktank hergestellt wird. Spumante, also Schaumwein, wird mit höherem Druck in die Flasche gefüllt als Frizzante, Perlwein.