Bereits Anfang des 18. Jahrhunderts bewirtschaftete Familie Morlet Rebflächen in der Champagne. Ursprünglich ein landwirtschaftlicher Mischbetrieb, wurde das Unternehmen von Gaston Morlet in ein reines Weingut verwandelt. Erst jetzt begann die Familie damit, mit den angebauten Trauben auch selbst Wein zu erzeugen. Gastons einziger Sohn Pierre wurde schließlich zum Namenspatron des Champagnerhauses. Heute führt Paulin Morlet das Unternehmen in 4. Generation. Er verfügt über 16 Hektar Premier-Cru-Lagen in Avenay-Val-d'Or, Aÿ, Bisseuil, and Mutigny, die zu 76 % mit Pinot Noir und zu 24 % mit Chardonnay bepflanzt sind, und wird im Weinkeller tatkräftig von seinem Bruder Nicolas unterstützt.

Charakteristisch für das kleine Champagnerhaus sind der teilweise Ausbau in gebrauchten, nur sehr zart getoasteten 600-Liter-Fässern, die wöchentliche Batonnage und die malolaktische Fermentation. Dadurch wird der Stil kräftiger, buttriger, runder und ruhiger. Unterstützt wird dies durch den etwas niedrigeren Flaschendruck.