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Autorin: Daniela Dejnega
Kein anderer Weinstil spielt derart gekonnt mit Süße und Säure, schwebt so federleicht am Gaumen und sorgt dennoch für ein intensives Geschmackserlebnis: Der deutsche Riesling Kabinett legt ein kleines Revival hin.
In Deutschland haben restsüße Weine lange Tradition, doch der Trend der vergangenen 20 Jahre ging auch bei unseren Nachbarn ganz klar in Richtung trocken. Wer es gern etwas süßer mag, gab dies oft nur noch hinter vorgehaltener Hand zu. Knochentrocken hingegen ist und bleibt hip, dennoch konnte der Riesling Kabinett seine Nische am deutschen Markt zuletzt wiedererobern. Zahlreiche Fans sprechen nun liebevoll vom „Kabi“, der leicht, erfrischend, feingliedrig und doch vielschichtig für perfekte Trinkfreude steht und bei jedem Sommerfest gern gesehen ist. Auch Sommeliers haben den Kabinett als vielseitig einsetzbaren Speisenbegleiter entdeckt, der nicht nur großartig zur asiatischen Küche passt, sondern zu erstaunlich vielen würzigen Gerichten aus nah und fern.
Vom Comeback des Kabinett ist in Österreich, wo man grundsätzlich trockener als in Deutschland trinkt, derzeit weniger zu spüren. Hierzulande ist der altmodisch klingende Begriff „Kabinett“ von den Weinetiketten so gut wie verschwunden, bezeichnete er doch einen höherwertigen trockenen Qualitätswein, dessen Trauben mit etwas mehr Reife gelesen wurden. In Deutschland hingegen meint Kabinett die unterste Stufe der Prädikatsweine, wobei es allerdings in Bezug auf die Restsüße keine bestimmten Anforderungen gibt. So kann ein deutscher Kabinettswein zur Verwirrung der Weinfreunde trocken, süß oder irgendetwas dazwischen sein.
Spannend und probierenswert ist auf jeden Fall der „typische“ deutsche Riesling Kabinett, dessen natürliche Restsüße im Bereich von 20 bis 60 Gramm pro Liter liegt. Dieser Restzuckergehalt ist wahrnehmbar, doch dank der kräftigen Säure eines Rieslings aus dem kühlen deutschen Weinbauklima schmeckt der klassische Kabinett nicht wirklich süß, sondern herrlich balanciert und besitzt enormen Trinkfluss. Abgesehen vom animierenden Süße-Säure-Spiel ist auch der leichte Alkoholgehalt – meist zwischen acht und zehn Volumsprozent – unabdingbares Kennzeichen eines Kabinett. Dazu gesellt sich eine feine Mineralität, die Herkunft und Terroir zum Ausdruck bringt und die Frische des Weines verstärkt.
Ein großer Klassiker ist der Kabinett von der Mosel. Die berühmten Steillagen mit Schieferböden bringen unverkennbare Mineralität, und diese ist auch in den Kabinett-Weinen klar spürbar. Ein Paradebeispiel ist Van Volxems Kabinett Rotschiefer. Dieser Riesling von eisenhaltigen roten Schieferböden besticht durch reife Frucht und eine zarte Süße von 22 Gramm, die perfekt mit der feinen Säure und animierenden Mineralität harmoniert. Ein cremiger Bilderbuch-Kabi vom Top-Weingut an der Saar.
Kabinett, wie er schöner kaum sein kann, kommt vom weltbekannten Weingut Dr. Loosen, das in einer der prestigeträchtigsten Lagen der Mosel, der Wehlener Sonnenuhr, fast sechs Hektar Weingärten besitzt. Grauer Devonschiefer prägt die Süd-Südwest ausgerichtete Steillage, und dieser findet sich auch im delikaten und feinnervigen Kabi vom Jahrgang 2020 wieder. Feine Frucht, salzige Mineralität und ein pikanter Säurezug enden in herrlicher Würze und Länge.
Wie Dr. Loosen sind auch die traditionsreichen Weingüter Wegeler neu bei WEIN & CO. Wegeler bewirtschaftet heute 45 Hektar im Rheingau und knapp 15 Hektar an den Steilhängen der Mosel nach höchsten Qualitätsansprüchen. Schon der Riesling trocken überzeugt mit feiner Zitrusfrucht und charmanter Säure als Prototyp von der Mosel. Noch spannender wird es beim Kabi, der einem jede Scheu vor Restsüße nimmt. Wegelers Kabinett von der Bernkasteler Badstube 2019 befindet sich mit 56 Gramm Restzucker im oberen Bereich der Skala. Der Wein strahlt mit süßer Pfirsichfrucht und schmelzigem Extrakt, ist facettenreich und leichtfüßig, da 8,4 Promille Säure die Restsüße spielend puffern. Wie schön ein Kabinett reifen kann, zeigt Wegelers besondere Spezialität aus der Vintage Collection. Die Bernkasteler Badstube vom Jahrgang 2008 präsentiert sich zart gereift mit viel Tropenfrucht und hält stilsicher die feine Balance mit leichten acht Volumsprozent. Sowohl ihre Säure als auch die Süße machen Kabinett-Weine wunderbar lagerfähig.
Seinen wohlverdienten Platz hat der Kabinett zweifellos auch im Rheingau, wie das Weingut Künstler mit dem finessenreichen Kabi vom Hochheimer Reichestal zeigt. Oder an der Nahe. Dass in diesem Weinbaugebiet Rieslinge von Weltformat entstehen, hat zu allererst Helmut Dönnhoff bewiesen. Auch beim Kabinett steht das Herausarbeiten des Lagencharakters im Fokus. Dönnhoffs leichtfüßiger Kabi Niederhäuser Klamm ist unglaublich frisch und wirkt in seiner Präzision fast kristallin. Die VDP Große Lage Klamm gehört zu den steilsten an der Nahe und die Rieslingreben wachsen hier auf steinigen Porphyr- und Schieferböden. In Rheinhessen stellt das Weingut Gunderloch Top-Weine vom einzigartigen „Roten Hang“ her. Der Riesling Kabinett Jean Baptiste zeichnet sich durch perfekte Harmonie von feiner Frucht und filigraner Säure in Kombination mit der mineralischen Würze des Rothenbergs aus. Auch das Bioweingut St. Antony lässt hier mit allerfeinsten terroirgeprägten Rieslingen aufhorchen. Der Kabinett Rotschiefer ist saftig, animierend und bereitet mit rieslingtypischer Steinobstfrucht großes Trinkvergnügen. Kabi, wie er sein soll – probieren Sie!
von Stuart Pigott
Mit „Weinland Deutschland” legt der erfahrene britische Weinkritiker in 15 Kapiteln auf 280 Seiten ein vorläufiges Resümee aus 35 Jahren intensiver Auseinandersetzung mit dem deutschen Wein vor. Er wandelt auf den Spuren des Rieslings, besucht kreative JungwinzerInnen, stellt Weine vor und macht Lust auf Weingenuss.
Das Buch richtet sich an alle WeinliebhaberInnen, die mehr über die deutsche Weinkultur erfahren möchten, aber auch an all jene, die sich bislang noch nicht intensiv mit dem Thema Wein befasst haben und ihr Wissen erweitern wollen.
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