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Smaragd 2021

Wachauer Smaragde 2021

Ein glanzvoller Spitzenjahrgang

Smaragd 2020 sonniger tag in weissenkirchen

Weine von Weltklasse-Format

Die neuen Smaragde überzeugen mit Kraft, aber genauso mit Eleganz und Finesse. Sie besitzen Zug und Spannung am Gaumen, eine fantastische Frische und viel Tiefgang. Das gilt nicht nur für die Rieslinge, sondern auch für die Grünen Veltliner.

Franz Hirtzberger – einer der berühmtesten Namen der Wachau überhaupt – beweist dies sowohl mit dem stoffigen, aber straffen Grünen Veltliner Ried Kirchweg als auch mit dem Klassiker Rotes Tor, der mit feiner Würze und wunderbarer Balance erfreut. Das „Rote Tor“ – ein Rest der alten Stadtmauer von Spitz – soll der Sage nach im 30-jährigen Krieg nach dem Kampf gegen die Schweden von Blut getränkt gewesen sein. Hirtzbergers Weingärten für diesen Veltliner Smaragd liegen gleich unterhalb des Tors.

Die Smaragde vom Weingut Alzinger in Unterloiben überzeugen auch in vollreifen Jahrgängen durch Finesse – und so zeigen sich die balancierten 2021er als oberste Vertreter von Feinheit und Eleganz. Die Ried Liebenberg gilt als klimatischer Kontrapunkt im Lagenrepertoire der Alzingers, denn am Donauknie zwischen Dürnstein und Weissenkirchen gelegen, machen sich kühlere, aus dem Nordwesten kommende Luftmassen deutlich bemerkbar. So zeigen auch die Smaragde vom Liebenberg eine kühlere Aromatik, sind kompakt, präzise, sehr charmant und animierend. Es erübrigt sich hoffentlich, zu erwähnen, dass diese Grünen Veltliner und Rieslinge natürlich ganz wunderbar reifen.

Rudi Pichler ist ein weiterer Garant für Wachauer Weine auf höchstem Niveau. Sein Riesling Ried Kirchweg Smaragd erweist sich als grandioser und zugleich trinkfreudiger Vertreter seines Terroirs. Bekannt ist Rudi Pichler auch für den Weißburgunder, den er Jahr für Jahr mit großer Präzision in die Flasche bringt. Der Jahrgang 2021 heißt nun „Terrassen“, da eine Riedenbezeichnung laut dem Wachau-DAC-Gesetz nun dem Grünen Veltliner und dem Riesling vorbehalten ist.

Das Weingut Prager in Weißenkirchen leitet der geniale Winzer und Geologe Toni Bodenstein seit mehreren Jahrzehnten. Sein Grüner Veltliner Stockkultur zeigt jene faszinierende Rauchigkeit, die für die Ried Achleiten so typisch ist. Durch Mineralität und noble Zurückhaltung glänzt der Riesling Wachstum Bodenstein. Großer Wein mit fantastischem Reifepotenzial!

Wachauer Smaragd 2021

Willi Klingers spitze Zunge grau breit

Weltklasse zizerlweise
Wann lernen wir endlich Release-Dates?

Zur Zeit des Verfassens dieser Zeilen ist unser Einkaufsteam gerade in Bordeaux unterwegs, um Fassproben auf den Châteaus zu verkosten und sich ein Bild vom neuen Jahrgang 2021 zu machen. Jedes Jahr kommen hunderte HändlerInnen und JournalistInnen aus der ganzen Welt an die Gironde und bereiten den Markt durch ihre Kostnotizen und Berichte auf die in den kommenden vier Wochen folgenden Subskriptionsangebote vor. Ein Teil der neuen Ernte wird ja in Bordeaux eineinhalb Jahre vor der Auslieferung – „en primeur“ – verkauft. Die zweite Gelegenheit, klassifizierte Bordeaux-Weine zu vernünftigen Preisen zu kaufen, bietet sich 18 Monate später bei der „Arrivage“, der Auslieferung der abgefüllten Weine an die KundInnen. Kurz vor diesen beiden wichtigen Terminen erscheinen in den führenden Fachmedien die kompletten Verkostungsnotizen und Bewertungen. So orchestriert der „Place de Bordeaux“ genannte Handelsplatz die Markteinführung der bekanntesten Spitzenweine der Welt.

In Österreich haben wir derzeit zwei Weltklasse-Jahrgänge in der Pipeline: die Rotweine 2019 – siehe meine „Spitze Zunge“ mit dem Titel „Im Olymp angekommen“ vom Februar – und die Weißweine 2021, die ich mir für diesen Artikel vorgenommen habe. Die Top-Weine unseres Landes aus diesen beiden Jahren zählen zum Besten, das es auf der Welt gibt. In meiner 35 Jahre dauernden Karriere im Weingeschäft habe ich noch keine besseren Jahrgänge erlebt. Beim Weißwein kommt nicht einmal der legendäre 1997er an die besten 2021er heran. Vielleicht war der 1990er der einzige wirkliche Herausforderer. Ich weiß, das ist eine kühne Behauptung, aber ich stelle sie nicht nur auf, sondern kaufe auch selbst für meinen Privatkeller von 2019 und 2021 so viel ein, wie ich kriege.

Damit habe ich gerade eines der letzten Defizite unseres nationalen Weinmarketings angesprochen, denn es ist auch für ExpertInnen sehr mühsam, an alle begehrten Kreszenzen heranzukommen, weil diese Weltklasseweine „zizerlweise“, also in Häppchen, auf den Markt gelangen. Beim Weißwein gibt es die einen, zumeist Top-Smaragde aus der Wachau, deren Trauben nach alter Schule lange am Stock hängen und relativ kurz ausgebaut werden. Diese Weine kommen wie damals, als die Smaragdverkostung noch der Top-Event im Lande war, im Mai heraus und sind in guten Jahren im Herbst hoffnungslos ausverkauft. Im September starten jene Winzer den Verkauf, die nicht ganz so lange bei der Ernte zuwarten, also weitere Wachauer nach dem Vorbild von Emmerich Knoll, aber auch die Österreichischen Traditionsweingüter mit ihren Lagenweinen. Letztere haben mit ihrem großen Verkostungsevent Anfang September in Grafenegg immerhin eine gebündelte Kampagne auf die Beine gestellt.

Und dann gibt es da noch andere, die ihre Weine vor dem Sommer herausbringen, beziehungsweise überhaupt im Jahr darauf, wie es bei den großen Lagen der Steiermark der Fall ist. Nun kann man diese verschiedenen Ansätze durchaus als nächsten Entwicklungsschritt unseres dynamischen Weinlandes verstehen, und doch wird die fehlende Gemeinsamkeit bei den „Release-Dates“ im internationalen Weingeschäft zum strategischen Manko. Würden alle ähnlichen Kategorien zum gleichen Zeitpunkt herauskommen, könnte man viel besser „kampagnisieren“: Die Bewertungen würden weltweit gebündelt herauskommen – nämlich dann, wenn die Weine am Markt erhältlich sind – und damit das Geschäft ordentlich stimulieren. Vielleicht kommen unsere Weingüter, von der ÖWM (Österreich Wein Marketing) behutsam, aber konsequent in diese Richtung gecoacht, in Zukunft doch an diesen Punkt. Inzwischen muss die interessierte Kundschaft die Kostbarkeiten gemäß dem Bonmot „Mühsam nährt sich das Eichhörnchen“ nach und nach einsammeln.

Wir von WEIN & CO haben einerseits sehr gute Allokationen von den gesuchtesten Spitzenlagen der Top-Weingüter und andererseits mit unseren Kommunikationsmitteln wie dem „WEINBLICK“ die Möglichkeit, Sie zu informieren, wenn es heißt, schnell zuzugreifen. Daher sage ich den LeserInnen dieser Kolumne: Beim großen Weißwein 2021 geht es JETZT los! Ich stelle Ihnen gleich einmal vier Weine vor, die mir bei meinen sporadischen Verkostungen in der Wachau aufgefallen sind, grandiose Gewächse mit einer schier unendlichen Länge und Komplexität. Das tut dem Grünen Veltliner besonders gut, denn solche Monumente sind die ersten Herausforderer der Chardonnay-Weltelite. Deshalb wäre noch ein Faktor zu bedenken: In Burgund explodieren die Preise, denn nach dem exzellenten 2020er kommt mit dem 2021er eine historisch kleine Ernte, vor allem bei den Weißweinen. Das bringt die großen Grünen Veltliner international in die Poleposition. Nicht umsonst kann Österreich für das Wirtschaftsjahr 2021 mit einem sprunghaften Anstieg des Exportumsatzes besonders bei den Spitzenqualitäten aufwarten. Erstmals wurde die 200-Millionen-Euro-Marke geknackt, und dafür darf man unserer Weinwirtschaft und besonders auch der ÖWM unter meinem Nachfolger Chris Yorke herzlich gratulieren. Der Jahrgang 2021 wird Österreich nochmals ins Rampenlicht der Welt rücken. Daher mein Appell: Greifen Sie zu!

Ihr Willi Klinger