Was genau ist eigentlich Crémant?
Crémant ist die frühere Bezeichnung für Champagner, die weniger als sechs Bar Druck hatten. Um 1970 herum regelte die Europäische Union die Herkünfte und Nomenklaturen allerdings strenger und so wurde gesetzlich festgelegt, dass die Bezeichnung „Méthode champenoise“ nur noch für Weine der Champagne verwendet werden darf. Gleichzeitig wurde der Begriff Crémant für flaschenvergorene Weine aus anderen Regionen zugelassen, die allerdings seither nur noch „Méthode traditionelle“ als Produktionsbezeichnung angeben dürfen. Unter dem INAO (Institut National de l'Origine et de la qualité) bildeten sich verschiedene Gebietsregeln, die aber alle denselben Grundsätzen genügen müssen:
- Mindestens 12 Monate zwischen Ernte und Verkauf
- Ganztraubenpressung
- Maximaler Ertrag von 100 Litern aus 150 Kilogramm Trauben
- Maximale Schwefelzugabe von 150 Milligramm pro Liter Schwefeldioxid
Die ersten Gebiete waren Loire, Burgund, Elsass und Limoux. Zu diesen gesellten sich später noch Jura, Savoie, Die und Bordeaux. Jedes Gebiet hat noch eigene Regeln über die zugelassenen Rebsorten und Höchsthektar- Erträge. Interessanterweise heißen auch die Schaumweine von der luxemburgischen Mosel „Crémant“ und auch in Belgien gibt es einen „Crémant de Wallonie“.