Bis 1992 waren auch keine Neupflanzungen erlaubt. Erst danach wurden auch für den Weinbau geeignetere Gebiete bewirtschaftet und so der Qualitätsanstieg der südafrikanischen Weine eingeleitet.
Das mediterrane Klima im Capeland schafft oft schwierige Bedingungen. Die Sommer sind heiß und trocken, ohne künstliche Bewässerung ist praktisch kein ordentlicher Weinbau möglich. Wenn die Bedingungen passen, können aber, ähnlich wie in der Maremma oder im Priorat, ganz große Weine hervorgebracht werden.
Seit dem Ende der Apartheid 1994 wurden große Investitionen getätigt und europäisches Know-how importiert, um das Potenzial des Weinlandes Südafrika zu heben. Heute spielen die besten Weine des Landes auf der internationalen Weinbühne eine immer größere Rolle.
Die Weine haben oft einen unverwechselbaren Charakter und zeichnen sich – im Gegensatz zu vielen anderen Weinen aus der neuen Welt – durch einen für mitteleuropäische Konsumenten unverzichtbaren Säurerückhalt aus. Unter anderem die immer noch moderate Preisgestaltung führt dazu, dass die Weine Südafrikas zur Zeit sicher die Preis-Leistungs-Kaiser am Weltmarkt sind.